
Ohrenkorrektur – Otoplastik in Frankfurt
Wann ist eine Ohrenkorrektur sinnvoll?
Abstehende Ohren gelten in unserer Gesellschaft als körperliches Makel. Gerade Kinder werden schon im Kindergarten und später in der Schule oft gehänselt. Nicht selten fallen Begriffe wie "Segelohren", "Segelflieger Ohren" oder "Jumbo Ohren". Betroffene, die sich im Kindesalter nicht behandeln lassen, leiden oftmals auch später im erwachsenen Alter unten den zu großen, abstehenden Ohren, die dem Erscheinungsbild eines Menschen Charakter verleihen.
In den meisten Fällen stören die betroffenen Patienten folgende Unregelmäßigkeiten:
- Abstehende Ohren
- Zu große Ohren
- Starke Unterschiede in der Symmetrie der Ohren
- Zu große oder durch sogenannte "Tunnel" eingerissene Ohrläppchen
Oftmals werden die Ohren unter langen Haaren versteckt. Die Betroffenen trauen sich nicht an einen Kurzhaarschnitt oder eine Hochsteckfrisur heran und positionieren oder richten sich auf Fotos so, dass möglichst wenig von den Ohren zu sehen ist. Manche gehen sogar so weit, dass sie im Alltag ausschließlich Kappen und Mützen tragen oder kleben sich die Ohren mit kosmetischem Kleber an. Um die Ohren jedoch langfristig und endgültig anzulegen, ist eine operative Ohrenanlegeplastik unumgänglich.
Ursachen von abstehenden Ohren
Fehlbildungen der Ohren sind in der Regel angeboren. Genau dieser Umstand bereitet große Probleme im Kindesalter. Aufgrund der abstehenden Ohren werden Kinder gehänselt und scheuen sich vor sozialen Kontakten und entwickeln kein gesundes Selbstbewusstsein. Nicht selten betreffen die abstehenden Ohren mehrere Familienmitglieder und werden über Generationen weitergegeben.
In den meisten Fällen fehlt die Anthelix des Ohres, die Umschlagsfalte am Rand der Ohrmuschel. Weniger häufig ist der Grund für Segelohren eine zu ausgeprägte Concha bzw. eine zu steil geformte Ohrmulde. Das ist der Eingang zum äußeren Gehörgang, dessen Fehlbildung den Abstandswinkel zwischen dem Kopf und der Ohrmuschel vergrößert und somit Segelohren verursacht. Selten treffen beide Faktoren aufeinander. Oftmals leiden die Betroffenen nicht nur unter den abstehenden Ohren, sondern auch unter der Asymmetrie beider Ohren.
Wie wird eine Ohrenkorrektur durchgeführt?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten ein abstehendes Ohr anzulegen. Die gängigsten haben wir Ihnen aufgelistet. Welche der Methoden wir warum anwenden erfahren Sie im nächsten Absatz.
Fadenmethode
Die Faden-Methode korrigiert abstehende Ohren praktisch ohne Schnitte durch mehrere, spezielle Nähte die unter der Ohrmuschel entlanggeführt werden.
Klassische Ohrenanlegeplastik nach Mustardé
Diese Technik ist eine altbewährte, die seit Jahren angewandt wird. Mit Hilfe eines Fadenzugs und durch einen Schnitt auf der Rückseite des Ohres wird das Ohr in die gewünschte Position gebracht.
Schnitt-Naht-Technik nach Converse
Diese Schnitt-Naht-Technik verfährt wie die klassische Ohrenanlegeplastik, jedoch wird die Knorpelstruktur durch Schnitte formbarer gemacht, was den Eingriff erleichtert.
Ritztechnik nach Sternström
Die Ritztechnik nach Sternström kommt ohne den Fadenzug aus. Der Knorpel wird allein durch Ritzen verformbar gemacht, wodurch keine Naht notwendig ist.
Earfold™ Methode
Bei der Earfold™ Methode wird über einen 8-10mm langen Schnitt ein kleiner Clip ins Ohr eingesetzt, der das Ohr in Stellung hält.
Welche der Methoden wenden wir an und warum?
Durch jahrelange Erfahrung entwickelten wir eine eigene OP-Methode, die eine Mischform der Fadenmethode, der Ritztechnik nach Sternström, sowie eigenen Herangehensweisen und Standards darstellt.
Der Schnitt erfolgt retroaurikulär, sprich am hinteren Part des Ohres. Durch das Ritzen des Knorpels und das Entnehmen eines etwa 0,5mm schmalen, gebogenen Streifens lässt sich der Ohrknorpel effektiver verbiegen als zum Beispiel durch das Abschleifen. Wird der Knorpel lediglich durch das Abschleifen ausgedünnt besteht die Gefahr, dass sich der Ohrknorpel im Laufe der Jahre wieder nach vorne biegt.
Von der Schnitt-Naht-Technik raten wir ebenfalls ab, da die Nähte auch nach Jahren noch ausreißen oder zu Reizungen oder Entzündungen führen können. Um einen dauerhaften Effekt zu erzielen entnehmen wir ein ellipsenförmiges Stück Haut. Diese Hautellipse sorgt für mehr Spannung und damit für die Sicherheit, dass das Ohr dauerhaft angelegt ist. Die sicherste Methode ist daher eine Kombination aus den bewährten Methoden und der langjährigen Erfahrung des Operateurs.

Ihr Beratungsgespräch mit Dr. Julia Berkei
Vereinbaren Sie jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin zur Ohrenkorrektur (Ohrenanlegeplastik) in unserer Privatpraxis unter:
+49 (0)69 920 200 96
info@berkei-aesthetik.de
In aller Kürze:
OP-Dauer | 1-2 Stunden |
Anästhesie | Narkose oder lokale Betäubung |
Klinik-Aufenthalt | ambulant oder stationär |
Fäden | ziehen nach 7-10 Tagen
(auflösbare Fäden führen am Ohr zu schlechterer Narben, deswegen werden diese nicht verwendet) |
Nachsorge | 2 Wochen Stirnband, Schonung |
Gesellschaftsfähig | in 2 Wochen |
Sport | nach 6 Wochen |
Endergebnis | in 3 Wochen |
Kosten | ab 4.000 €, zzgl. Anästhesie- und Klinikkosten |
TIPP: Heilung nach der Ohrenkorrektur
Jeder Patient, der sich zu einer Otopexie (Anlegen der Ohren) entschließt, wünscht sich ein dauerhaftes Ergebnis. Um dies zu gewährleisten, sollten unsere Patienten sich an folgende Punkte halten:
Stirnband tragen ist Pflicht
Innerhalb der ersten drei Wochen muss das Stirnband tagsüber und nachts getragen werden. Nach den drei Wochen kann das Stirnband tagsüber angelegt werden.
Finger weg von den Ohren
Die Wundnaht sollte nicht irritiert werden, daher sollten Sie Kontakt mit dieser vermeiden.
Keine Sonne
Direkte Sonne und zu viel Hitze behindern das Abschwellen der Ohren und damit den Heilungsverlauf. Im Sommer sollte der Patient die Ohren mit einem Kopftuch oder einem Hut (der nicht auf die empfindliche Wundregion drückt) schützen. Besuche in der Sauna oder im Dampfbad sind in den ersten zwei Monaten tabu.
Kein Sport
Alles, was Zug oder Spannung auf die frisch angelegten Ohren bringt, muss vermieden werden und daher sollten Sie in den ersten 6 Wochen auf sportliche Aktivitäten verzichten.
Verzicht auf Zigaretten
Raucher müssen sich bewusst machen, dass die Durchblutungsstörungen, welche das Rauchen verursacht, zu Wundheilungsstörungen führen können. Nicht nur das Abheilen der Operationswunde kann sich verzögern, auch die Narbe kann unschön und auffällig abheilen. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, vier Wochen vor der Operation und vier Wochen danach auf den Nikotinkonsum zu verzichten.